Veranstaltung: | Klimapapier |
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Antragsteller*in: | Carola Scholz |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 19.02.2021, 09:59 |
A1: Kontrollierter Schutz und Pflanzung von Bestandsbäumen auf privaten Grundstücken
Antragstext
Verschärfte Kontrollen und Schutz für Bäume, Büsche und Wiesen auf Grundstücken
in privater oder gewerblicher Nutzung insbesondere bei Eigentümer und
Nutzerwechsel, bei Baumaßnahmen und Nutzungsänderungen sind notwendig. Die
Baumschutzverordnung greift zu kurz und erfasst nur einen sehr kleinen Teil der
zu schützenden Pflanzen nach Art, Alter, Größe. Die Verordnung muss an die
Klima-Herausforderungen (Hitzebeständikeit, Luftqualität, Wasserrückhaltung,
Artendiversivität, Allergene...) angepasst und überarbeitet werden. Die
Kontrollinstanzen müssen mit geschultem und ausreichendem Personal ausgestattet
werden.
Begründung
Es wird zunehmend beobachtet, dass beim Grundstückserwerb der erste Reflex des neuen Nutzers ist, alle Pflanzen auf dem Grundstück abzutragen, ein Einfamilienhaus zu errichten und dann den Garten nach eigenem Geschmack neu einzurichten. Aus Gründen der Bequemlichkeit und auch Unwissen werden große Rasenflächen angelegt oder Kiesflächen (wie auch in einem Punkt des Programms angesprochen) und Sträucher. Auf Bäume wird z.B. wegen ungewollter Verschattung oft verzichtet. Gut zu sehen ist das in der Einfamilienhaus-Siedlung "Waldidyll" in Tegel-Süd. Hier kann aufgrund des Generationswechsel viel Bautätigkeit beobachtet werden. Wer die Siedlung noch vor 10 Jahren kennt, erinnert sich an hohe Kiefern und sattes Grün. Jetzt sind kaum noch hohe Bäume zu finden. Manche Straßen mit neuen Anwohnern sind komplett ohne Bäume.
Auf Nachfrage beim Bezirk wurde argumentiert, man habe nicht die Personalkapazität, alles zu krontrollieren.
Auch auf gewerblichen Flächen zum Beispiel entlang der Holzhauser Straße sind Bäume und Pflanzen großen Parkplätzen gewichen. Neupflanzen müssen nachdrücklichet eingefordert, dokumentiert und kontrolliert werden
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